6 Gründe für eine Photovoltaikanlage
Was spricht für den Einbau einer Photovoltaikanlage in Ihren Neubau? Und was für Nutzungsmöglichkeiten haben sie als Bauherr oder Bauherrin? Das erfahren Sie in diesem kurzen Blogbeitrag.
Eine Photovoltaikanlage wandelt die Sonnenstrahlung in elektrische Energie um.
Dies ermöglicht es den Bauherren und künftigen Bewohnern:
1. Den erzeugten Strom selbst zu verbrauchen
Das heißt, dass Sie den mit Ihrer Photovoltaikanlage erzeugten Strom für die Beleuchtung oder den Betrieb von elektrischen Geräten nutzen. Je nach Leistung der Photovoltaikanlage und dem persönlichen Stromverbrauch, reicht die elektrische Energie der eigenen Solarstromanlage aus oder Sie beziehen zusätzlich Elektrizität von einem externen Energieversorger.
2. Den erzeugten Strom zu speichern und in Zeiten hoher Nachfrage zu nutzen
Kombiniert man die Photovoltaikanlage mit einem Solarstromspeicher können Sie den elektrischen Strom, den die Photovoltaikanlage z. B. an einem sonnigen Tag in den Mittagsstunden erzeugt, speichern und dann in den Morgen- und Abendstunden oder an einem Tag mit schlechterem Wetter abrufen.
3. Den Strom ins Netz einzuspeisen und dafür eine Vergütung zu erhalten
Wer mehr Strom erzeugt als er verbraucht, kann den erzeugten Strom in das Stromnetz einspeisen und erhält hierfür eine feste Einspeisevergütung pro kWh. Diese Vergütung erhält man für die Dauer von 20 Jahren. Die Einspeisevergütung soll sicherstellen, dass sich die Photovoltaikanlage innerhalb der Förderdauer rechnet.
Die Höhe der Einspeisevergütung ist davon abhängig, in welchem Monat und Jahr die Anlage betriebsbereit ist. Denn in der EEG Novelle wurde festgelegt, dass die Einspeisevergütung stetig sinkt und nur bis zu einer Gesamtleistung aller privaten PV-Anlagen von maximal 52 Gigawatt angeboten wird. Der aktuelle Wert des eingespeisten Stroms durch private Photovoltaikanlagen liegt laut Bundesnetzagentur derzeit (21.10.2019) bei 48,653 Gigawatt.
Update: Der „Solardeckel“ bei 52 Gigawatt entfällt.
4. Eine Luft/Wasser-Wärmepumpe zu betreiben
Der mittels Photovoltaikanlage erzeugte Strom kann auch für den Betrieb einer Luft/Wasser-Wärmepumpe genutzt werden. In diesem Fall sorgt die Photovoltaikanlage indirekt auch für die Beheizung eines Gebäudes. Als Bewohner betreiben Sie so Ihre Wärmepumpe mit Strom aus erneuerbarer Energie.
Weitere Informationen zum Thema Luft/Wasser-Wärmepumpe lesen Sie in meinem Blogbeitrag: Heizen mit erneuerbaren Energien: Luft/Wasser-Wärmepumpe.
5. Eine eigene Ladestation für ein Elektroauto zu betreiben
Der Strom, der durch die Photovoltaikanlage erzeugt wird, kann auch für das Laden eines Elektroautos genutzt werden. In Verbindung mit einer eigenen Wallbox laden Sie Ihr Auto mit dem selbst erzeugten Strom aus erneuerbarer Energie. Außerdem hat man einen Ladeplatz, der einem immer zur Verfügung steht.
Was beim Einbau einer Ladestation beachtet werden muss, lesen Sie in meinem Blogbeitrag: Können wir in unseren Neubau eine Ladestation für ein E-Auto integrieren?
Je nach Leistung Ihrer Photovoltaikanlage sind auch Kombinationen der bisher genannten fünf Optionen denkbar.
Unabhängig davon für welche Möglichkeit Sie sich entscheiden, mit dem Einbau und Betrieb einer Photovoltaikanlage können Sie auf jeden Fall Ihre
6. CO2 Emissionen mithilfe der Photovoltaikanlage reduzieren
Zwar fällt für die Produktion und das spätere Recycling der Solarpaneele CO2 an (rechnerisch generiert eine Photovoltaikanlage durch Herstellung und Entsorgung laut Fraunhofer-Institut je erzeugter kWh ca. 50g CO2), doch beim Betrieb der Anlage über die zu erwartende Lebensdauer von 25 Jahren, wird kein CO2 freigesetzt.
Aktuelle Fakten rund um das Thema Photovoltaikanlage, finden Sie auf der Website des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE.